Zur Galerie, Bild anklicken Immer mehr komplizierte Spezialaufgaben bestimmen das Einsatzgeschehen der Schwarzenbeker Feuerwehr. „2011 hatten wir bei 159 Einsätzen nur 33 Brandeinsätze zu bewältigen“, erklärte Feuerwehrchef Martin Schröder während der Mitgliederversammlung der ehrenamtlichen Retter der Stadt. Um sich auf all die anderen Aufgaben einzustellen, wird die Schwarzenbeker Feuerwehr ihr Aus- und Fortbildungskonzept überarbeiten. Schröder: „Wir sind längst zu einer auf alle Eventualitäten vorbereiteten Spezialeinheit geworden.Komplizierte technische Hilfeleistungen stellen heute den Großteil unserer Arbeit dar.“
95 Männer und eine Frau engagieren sich in der Feuerwehr. 2011 konnten sie 47 Menschen aus Notlagen retten, zwei Mal kam die Hilfe zu spät.
„Die Anforderungen an die Feuerwehr steigen ständig, darauf wollen wir uns mit zusätzlichen Ausbildungseinheiten einstellen. Wir sind heute auch als Dienstleister immer öfter gefragt, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, sagte Schröder. Als Beispiel für geänderte Einsatztaktiken führt er die Türöffnungen für den Rettungsdienst an, wenn die Rettungsdienstmitarbeiter nicht anders zu ihren hilflosen Patienten gelangen können. „Früher hat man ein Brecheisen eingesetzt und die Tür war offen. Heute gilt es natürlich einerseits, Schäden zu verhindern, andererseits sind immer mehr Türen als Einbruchschutz speziell verstärkt“, berichtet der Wehrführer. Mit einem ZiehFix-Apparat können die Feuerwehrleute die Schließzylinder aus den Türen entfernen, aber auch ein ausgeklügeltes Seilzugsystem, zum öffnen von Fenstern, gehört zur Ausrüstung.
Doch während solche Türöffnungs-Einsätze meistens schnell erledigt sind, ziehen sich Hilfeleistungen nach Verkehrsunfällen oder bei Gefahrgut oft Stunden hin. „Moderne Autos und Lastwagen sind heute zum Schutz der Insassen im Unglücksfall viel sicherer als früher. Aber wenn wir die verunglückten Menschen dann aus den Wracks retten sollen, müssen wir auf den Seitenaufprallschutz, die Airbags und andere Details achten, wenn wir unsere Rettungsgeräte ansetzen. Das bedarf natürlich regelmäßiger Trainings, wobei moderne Autos für solche Übungen nur schwer zu kriegen sind“, sagt der Wehrführer. Aber auch ausgelaufene Chemikalien erfordern immer öfter den Einsatz von Spezialisten.
Der Erste Stadtrat Egon Siepert (SPD) machte während der Versammlung deutlich, dass die Stadt ihrer Aufgabe nachkomme. „Wir haben die Verantwortung, dass das benötigte Gerät und die erforderliche Schutzkleidung vorhanden ist“, so Siepert. Er zollte den Feuerwehrleuten seinen „höchsten Respekt“. Polizeichef Ernst Jenner bescheinigte der Schwarzenbeker Feuerwehr eine „kompetente, motivierte und hoch-sympathische Truppe“ zu sein, das hätte die Zusammenarbeit bei Einsäten gezeigt.
Dieter Wedderin wurde während der Versammlung in die Ehrenabteilung überstellt. Weiterhin fanden diverse Wahlen und Ehrungen und Beförderungen statt.
Wahlen:
Zum Zugführer wurde Jan Piossek gewählt.
Zum Gruppenführern wurde Klaus-Jürgen Will gewählt.
Zum stelv. Gruppenführern wurde Olaf Klaskgewählt.
Zum stellv.Gerätewart wurde Timo Lehmann gewählt.
Beförderungen:
Zum Feuerwehrmann wurden befördert:
Joschua Böttel
René Bürger
Tobias Reinhard
Zum Oberfeuerwehrmann/frau wurde befördert:
Aline Kreß
Thies Przybyl
Frederick Schaper
Zum Hauptfeuerwehrmann² wurden befördert:
Markus Paulmann
Jan-Reinhard Riffel
Benjamin Wulff
Zum Löschmeister wurden befördert:
Timo Lehmann
Axel Rose
Klaus-Jürgen Will
Ehrungen
Für 10 jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
Benjamin Drews
Frederick Schaper
Klaus-Jürgen Will
Tobias Will
Für 20 jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
Bernd Demmel
Jan Gadermann
Christof Jansky
Sascha Juhre Skupin
André Kirscht
Für 40 jährige Mitgliedschaft wurde geehrt:
Wolfgang Michaelsen
Reinhard Etz
Für 25 jährige Aktive Mitgliedschaft wurde mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber geehrt:
Jason Lee Marin
Für 40 jährige Aktive Mitgliedschaft wurde mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold geehrt:
Wolfgang Michaelsen |